Constantine

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zum ersten Mal in der Geschichte unseres Filmabends haben wir uns einen Film angeschaut, den jeder von uns schon einmal gesehen hat. Auch wenn es nicht jeder vorher wusste.

Constantine beschreibt den Kampf zwischen Himmel und Hölle. Dabei ist dieser Kampf eigentlich eher ein Spiel bei dem es darum geht die meisten Seelen zu bekommen. Die Regeln dabei: kein direkter Einfluss auf die Menschen.
Diese Rahmenhandlung nimmt das, was wir über den Christentum wissen und rückt es in ein neues Licht. Constantine erstrahlt dabei in einer düsteren Pracht, die sich auch nach über 10 Jahren immer noch von den restlichen Comic Verfilmungen abgrenzt.
Ein Vergleich mit Dogma von Kevin Smith liegt bei einer Neuinterpretation der Religion natürlich nahe, aber statt die heutigen Ansichten des Christentums mit Humor zu zerlegen, gibt sich Contantine in einem eher ernsten Ton und bildgewaltig. Die Atmosphäre ist hier die größte Stärke. Noch nie wurde eine Religion so cool inszeniert. Mein Highlight ist die Holy Shotgun Szene im Krankenhaus.
Leider bleibt bei der tollen Inszenierung die Logik auf der Strecke. Der Film verzichtet auf einige Erklärungen, die nötig gewesen wären. Es gibt Situationen, bei denen man sich fragt: Warum passiert das, jetzt? Die einzige Erklärung, die ich finden konnte ist: Damit es cool aussieht.

Trotzdem sehe ich Constantine immer wieder gerne. Und ja, ich sehe auch, dass Keanu Reeves hier im Grunde wieder nur eine Art Neo spielt. Doch während das viele als Kritikpunkt sehen, freue ich mich immer wieder diesen Keanu zu sehen. Und für Constantine passte es allemal.
Neben Atmosphäre und Bilder mag ich das raffiniert gelöste Ende. Die Szene nach dem Abspann hätte man sich aber sparen können.

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