Ja… Ich habe die Tage mal ganz tief in die Anime-Kiste gefasst. Im Nachhinein kann ich kaum glauben, welchem Ausmaß an Langeweile ich erlegen bin, mir so etwas an zu tun… Aber von vorn.
Ein Geist in einer Schale. Oder in einer Muschel? Welche Rolle spielt das schon, kann solch ein Titel doch nur von einer ganz bestimmten kleinen Insel kommen, in der gebrauchte Schlüpper in Automaten verkauft werden, in denen hierzulande Cola angeboten wird. Ein wenig Geist im Hirn des Autoren ist mal wieder zu viel verlangt, anders kann ich das gesehene, oder viel mehr erduldete, nicht beschreiben. Worum ging es?
Niemand weiß es. Der Film verrät es schließlich nicht. Die Idee ist, dass sich künstlich erschaffene Wesen selber fortpflanzen. Man stelle sich einen Toaster vor, der in der Küche heimlich mit dem Waffeleisen anbandelt… Waffeln soll man nicht toasten! Das sollte doch wohl auch in Japan angekommen sein.
Wie dem auch sei. Stellen wir uns doch mal kurz vor, dass wir nicht über ein Waffeleisen reden, sondern über einen Roboter. Mit Arm und Bein, jaja, das übliche. Man stelle sich nun weiter vor, dass dieser Roboter über eine künstliche Intelligenz verfügt. Also über mehr Intelligenz, als der handelsübliche Telekom-Techniker, damit Ihr auch versteht, dass dieser Roboter nicht völlig verblödet ist. Tatsächlich verfügt er sogar über ein Bewusstsein. Zumindest denkt er das. Wobei… Wo wäre in diesem Fall der Unterschied?
In dieser Richtung bewegt sich der Film. Ab wann verfügt man über ein Bewusstsein? Was unterscheidet einen denkenden Roboter von einem Menschen? Über wie viel Grips muss man verfügen, um bei der Telekom arbeiten zu… Ich schweife ab…
Aber auch hier bin ich wieder beim Thema. Ich schweife ab! Wie oft hab ich das im Film gemacht. Er bietet ja auch blendend viele Möglichkeiten dazu. In einer Szene verfolgt man über eine gefühlte halbe Ewigkeit Gassen und versiffte Flüsse aus einem scheinbaren Tokyo. Man schweift ab, die musikalische Untermalung… Naja, nennen wir es ein Treffen von schwangerer Ehefrauen im 15ten Monat auf Crack und ihren Tagen. Mancher Landes nennt man sowas Musik… Auf jeden Fall schweift man ab. Kurz nicht aufgepasst und zack! 2 Minuten Gespräch verpasst, in dem die Story um 20% weitergeführt wird. Ja super! Kurz nicht aufgepasst und alles verpasst. Wer soll hier bitte folgen? Ich nicht…
Wieder aufgewacht bin ich dann, als die schnicke Dame, die den halben Film über nackt war (ja, genau, Japan…) gegen einen riesigen Roboter-Dackel kämpft (ja, genau, Japan…). Wobei… Die Oberweite war schön… Ja… Egal, es reicht.. Ich bin raus…