Was ist das hier? Nun, die Idee, diese Seite zu erstellen, entstand wie viele andere Ideen, die man normalerweise nicht umsetzt: betrunken. Ich war am letzten Freitag mit Anni, Daniel, Gunnar, Miri und noch einem Daniel (es gibt zu viele Daniels auf dieser Welt) im Movies in Bielefeld. Irgendwann sagte jemand in irgendeinem Zusammenhang, den ich nicht mehr rekonstruieren kann, etwas wie „…kann man das bei-eugen.de nachlesen“. Der nächste Impuls war „gibt es die Seite überhaupt?!“ und Daniel (der erste) schaute sofort nach. Ich trug dazu bei, indem ich ihn wieder mal mit meinem mobilen Hotspot fütterte, denn er hatte keinen Empfang. Beim letzten Mal war es das aufgebrauchte Datenvolumen. Hey Daniel, wie wärs mit einem anständigen Tarif. Aber was solls, ich habs ja.
Die Seite gab es nicht! Die Domain war nicht vergeben!
Für Daniel war die einzige sinnvolle Folgerung: „Die hol ich mir“
Ich dachte mir erst, es wäre nur so ein Gag, der sich gleich wieder verlieren würde. Mir wurde dann schnell klar, dass Daniel keine halben Sachen macht. Er wurde ruhiger und konzentrierte sich in Mitten feiernder Meute auf ziemlich kleine Schrift in der Hoffnung beim Vertragsabschluss nur die unwichtigen Sachen, wie die AGBs, zu überlesen. Es ist erstaunlich, wie einfach man Domains mieten kann.
Als er mir stolz das Handy hinhielt, brauchte ich diesen Beweis nicht um zu verstehen, dass ihm nun bei-eugen.de gehört. In den folgenden Momente müssen Daniel und ich ungefähr so ausgesehen haben, wie zwei Menschen, die zum ersten Mal Feuer gemacht haben. Wir sammelten sofort Ideen für unser neues Baby und machten sogar schon Fotos in dem festen Glauben, wie würden Sie auf unsere Seite setzen. Wir waren Feuer und Flamme.
Wir setzten den Abend im Stereo fort und sprachen nicht mehr darüber, sondern feierten erstmal. Am nächsten Tag meldete sich Daniel mit den Worten „Es ist fertig“. Wie gesagt, er macht keine halben Sachen. Da wusste ich: shit just got serious.
Ich weiß noch nicht, wie das ganze hier genau aussehen wird, wer sich das anschauen sollte und vor allem warum wir das überhaupt machen. In einem Buch von Michael Nast heißt es: „Wir streben danach etwas zu hinterlassen“. Vielleicht steckt mehr dahinter, als ich bisher dachte.